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Sie kennen das sicher: Sie wollen aus dem Haus und wissen nicht mehr, wo Sie Ihre Schlüssel liegen gelassen haben oder Sie stehen vorm Bankautomaten und können sich nicht mehr an Ihre Pin-Nummer erinnern.
Das ist ärgerlich und passiert es zu häufig, verunsichert es Sie und führt vielleicht sogar dazu, dass Sie sich auf Ihr Gedächtnis nicht mehr verlassen. Daraufhin notieren Sie sich alles und lassen im schlimmsten Fall manche Aktivitäten ganz sein. Aber so weit muss es nicht kommen. Ihr Alltag ist voll von Möglichkeiten Ihr Gedächtnis zu trainieren. Manche davon können Sie in Gesellschaft machen, andere sind auch alleine realisierbar.

1. Der Tagesablauf: Erzählen Sie von Ihrem gestrigen Tag. Wann sind Sie aufgestanden? Was haben Sie gefrühstückt? Wenn Sie aus dem Haus gegangen sind, wo sind Sie hingegangen und wann? Haben Sie auf dem Weg jemanden getroffen oder ist Ihnen etwas Besonderes aufgefallen? Versuchen Sie sich an so viel wie möglich zu erinnern und erzählen Sie so detailliert, wie es geht.

2. Verschwundene Gegenstände: Legen Sie mehrere Gegenstände auf einen Tisch. Prägen Sie sich die Gegenstände gut ein. Nun halten Sie sich die Augen zu, während jemand ein paar der Gegenstände vom Tisch entfernt. Sie müssen nun sagen, welche Gegenstände vom Tisch entfernt wurden.

3. Zusammenfassungen: Lesen Sie einen Zeitungsartikel oder eine kurze Geschichte und versuchen Sie danach die Inhalte zusammenzufassen – entweder schriftlich oder Sie erzählen es jemandem.

4. Kopfrechnen: Wie der Name schon sagt, lösen Sie Rechenaufgaben im Kopf. Bei der Auswahl der Aufgaben sollten Sie bedenken: Es geht bei dieser Übung darum, dass Sie sich die Zahlen merken und mit diesen rechnen können. Die Aufgaben sollten also nicht zu schwer für Sie sein, da sie sonst ihr Ziel verfehlen. Allerdings sollten sie auch nicht zu einfach sein, da Sie sich sonst sehr schnell langweilen.

5. Einkaufen: Legen Sie einige Lebensmittel auf Ihren Küchentisch. Schreiben Sie eine Liste mit einigen dieser Lebensmittel und prägen Sie sich diese Liste ein. Nun legen Sie die Liste weg und versuchen Sie sich zu erinnern, welche Gegenstände auf der Einkaufsliste standen. Eine ähnliche Übung können Sie auch beim Einkaufen machen. Nachdem Ihre Einkäufe verstaut sind, versuchen Sie sich zu erinnern, was nun alles in Ihren Einkaufstüten ist.

6. Memory: Es mag kindisch klingen, aber: Spielen Sie Memory! Nicht nur Ihre Merkfähigkeit wird dadurch trainiert, das Spielen macht auch durchaus Spaß. Ein (nicht ganz ernst gemeinter) Hinweis: Spielen Sie das Spiel erst mit Ihren Enkeln, wenn Sie ganz viel geübt haben.

7. Farbspiel: Legen Sie mehrere Gegenstände auf einen Tisch. Versuchen Sie sich zu merken, welcher Gegenstand welche Farbe hat. Decken Sie nun die Gegenstände zu und benennen Sie die einzelnen Gegenstände mit der dazugehörigen Farbe. Versuchen Sie Gegenstände zu nehmen, bei denen Sie die Farbe eindeutig benennen können.

8. Auswendig lernen: Diese Übung könnte negative Erinnerungen an die Schulzeit hervorrufen, aber Sie ist gut geeignet, um das Gedächtnis zu trainieren. Lernen Sie Texte auswendig. Gedichte, Bauernweisheiten, Witze, lustige Sprüche oder Zitate. Dies ist nicht nur gut fürs Gedächtnis, mit manchen der gelernten Texte können Sie vielleicht sogar beim nächsten Familienfest glänzen.

9. Gegenstandsbeschreibung: Nehmen Sie sich einen Gegenstand und schauen Sie ihn sich ganz genau an. Legen Sie ihn nach einer gewissen Zeit weg und versuchen Sie ihn so gut es geht zu beschreiben. Welche Farbe hat der Gegenstand, wie ist seine Form, wie ist die Struktur seiner Oberfläche, sind eventuell Motive darauf? Versuchen Sie kein Detail auszulassen. Je genauer, desto besser!